Das Domain Name System arbeitet ähnlich wie Sie das von der Telefon-Auskunft kennen. Sie rufen per Telefon die Auskunft an und diese leitet Sie, sobald der Name des gewünschten Partners gefunden wurde, an die entsprechende Nummer weiter. Die Arbeit auf dem Domain Name Server funktioniert genau gleich. Denn auf dem Domain Name Server wird mithilfe des sogenannten Domain Name Systems (kurz DNS) die Verbindung zwischen dem eingegeben Domainnamen (z. B. homepage.info) und der dahintersteckenden IP-Adresse hergestellt.
So funktioniert der Domain Name Server genau
Nochmal in Ruhe: Wir geben eine für den Menschen gut merkbare Adresse in den Browser ein. Zum Beispiel www.homepage.info. Damit diese Website aufgerufen werden kann, fragt der Browser beim Domain Name Server an, der diese Eingabe mittels DNS in eine IP-Adresse umwandelt.
Genauso wie Ihr PC eine einmalige, unverwechselbare IP-Adresse zur Erkennung im Internet hat, haben alle Domains eine entsprechende IP-Adresse. Diese kann zum Beispiel 5.153.231.6 bei dem etwas älteren IPv4 sein oder 2001:db8:85a3:8d3:1319:8a2e:370:7347 bei IPv6.
Der Domain Name Server ist also eine Art IP-Datenbank, die unzählige Domains der entsprechenden IP zuordnen können. Die meisten Domain Name Server sind Teil des Domain-Systems. Wenn Sie erfahren möchten wie ein Server an sich funktioniert, klicken Sie hier.
Delegierung, Weiterleitung und Auflösung
Viele Domain Name Server arbeiten zusammen, um die eingegebene, „menschliche“ Adresse übersetzen zu können. Für diesen Prozess werden drei verschiedene Strategien angewendet:
- Delegierung: Ein Teil des Namens einer Domain wird als Subdomain angelegt. homepage.info/ratgeber wäre zum Beispiel eine solche Subdomain. Es hat sich eingebürgert, dass diese Subdomains bei einem Domain Name Server, auf dem die Hauptdomain liegt, meist ausgelagert wird. Der Domain Name Server der Hauptdomain kennt diesen anderen Server und delegiert die Anfrage an eben genau diesen.
- Weiterleitung: Die Weiterleitung, auch „forwarding“ genannt, beschreibt einen Prozess des DNS, bei dem eine Anfrage für eine spezielle Domain – welch Überraschung – weitergeleitet wird. So kann es passieren, dass ein angefragter Namensraum nicht auf der eigenen Domain liegt, wodurch eine Weiterleitung stattfindet.
- Auflösung über die Root Nameserver: Die Antwort, wenn der Domain Name Server einer Domain das nicht kann, auf einen Fehler kommt von einem Root Nameserver. Eine statische Datei speichert Namen und IP-Adresse auf dem Root Nameserver und meldet somit, dass die gewünschte Website nicht zu erreichen ist.
„Habe ich etwas mit dem Domain Name Server zu tun?“
Sie selbst können die Arbeit des Domain Name Server nicht beeinflussen. Ihr Hoster, also der Anbieter Ihrer Domains und Datenbanken, speichert lediglich Ihre Domains und das DNS ist ein übergreifendes Basis-System des Internets, dessen Performance weder beeinflusst, noch gesteuert werden kann. Auch der Root Nameserver meldet das Vermissen gewünschter Domains, ohne dass dies von Ihnen beeinflusst werden kann.
Ist Ihre Website nicht aufzurufen, sollten Sie den Support Ihres Anbieters kontaktieren. Diese können Ihnen zumindest Auskunft darüber geben, woran es liegen könnte. Allgemein eignet sich die Seite www.allestörungen.de, um den möglichen Ausfall einer Seite festzustellen. Der Support antwortet häufig erst nach einer gewissen Zeit.