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    Vielleicht sind die Texte Ihrer Website ja bereits gut? Herzlichen Glückwunsch. Gute Websitetexte sind sehr wichtig. Sie halten Besucher auf Ihrer Seite. Sie informieren, begeistern und wecken Neugier. Falls Sie eine kommerziellen Seite betreiben, dienen sie zudem dem Marketingziel, für das Sie die Website ins Netz gestellt haben. Auch Google liebt gute Websitetexte. Warum? Weil Google-Nutzer sie lieben und Google zufrieden ist, wenn Google-Nutzer zufrieden sind. Aber selbst, wenn Sie glauben, gute Texte ins Netz gestellt zu haben, sollten Sie nie zu selbstzufrieden werden.

    Prüfen Sie Ihre Texte

    Sie sollten die Qualität der Texte für Ihre Website immer wieder einmal prüfen. Das gilt einerseits für Texte, die Dienstleister für die Website geschrieben haben. Andererseits gilt es für eigene Texte, selbst wenn man fest davon überzeugt ist, gute Texte zu schreiben. Eventuell ist das tatsächlich der Fall. Aber selbst dann schleichen sich bisweilen einige Nachlässigkeiten ein, die sich mithilfe einiger Tools zumindest reduzieren lassen.

    Tools sind klasse. Tools prüfen die Rechtschreibung. Andere erweitern den Wortschatz und stellen Synonyme für Wörter bereit, die man selbst häufig nutzt. Synonyme eines Wortes sind Wörter mit ähnlicher oder derselben Bedeutung. Beim Wort „Auto“ sind das zum Beispiel Wörter wie „Fahrzeug“, „KFZ“, „Wagen“ oder „PKW“.

    Wieder andere Tools treffen Aussagen über die Lesbarkeit eines Textes oder sie erkennen Füllwörter. Wir haben Ihnen hier einmal einige kostenlose Tools für Textanalyse, Textkorrektur und Textoptimierung aufgelistet. Bevor wir Ihnen diese Tools präsentieren, ist aber noch ein Hinweis auf die Chancen und Risiken in der Arbeit mit solchen Tools wichtig.

    Chancen und Risiken in der Arbeit mit Texttools

    Jedes einzelne der folgenden kleinen Software für Textanalyse und Textoptimierung ist nützlich. Aber keines von ihnen ersetzt eigenes Können. Man muss beispielsweise unterscheiden, ob ein Tool zur Füllwörtersuche tatsächlich überflüssige Wörter gefunden hat oder doch Wörter, die eine Zusatzinformation im Text vermitteln.

    Im zuletzt geschriebenen Satz sind „doch“ und „beispielsweise“ Füllwörter. Man kann auf sie verzichten, ohne dass der Satz Information verliert. Das Wort „tatsächlich“ gilt bisweilen ebenfalls als Füllwort, lässt sich im obigen Satz aber nicht ohne Weiteres streichen. Noch ein Beispiel aus einer anderen Art der Textprüfung: Die Grammatik- und Rechtschreibprüfung des Duden ist nützlich und findet viele Fehler. Aber sie findet nicht immer alle.

    Beim fehlerhaften Satz „Sie erfaren hier, welche Rabatt einen bei XYZ am Black Friday erwarten.“ erkennt die Software beispielsweise das falsch geschriebene „erfahren“, aber nicht das grammatikalisch falsche „welche Rabatt“. Merke: Kostenlose Text-Tools sind nützlich, aber nicht vollkommen.

    7 Tools zur Textoptimierung

    Die folgenden sieben kostenlosen Tools unterstützen Sie dabei, Ihre Website-Texte zu analysieren und zu optimieren. Jedes Tool kann unter Windows und iOS genutzt werden, wobei Windows ohnehin bereits Dateien auf dem PC vorinstalliert hat, die der Rechtschreibung helfen. Gerade Microsoft Office ist bei vielen Windows Rechnern dabei und 2019 kommt kein PC ohne vorinstallierte Schreibprogramme. Ob das nun Open Office ist oder Microsoft Office: Windows sorgt sich um die Rechtschreibung der Nutzer.

    Duden.de

    Duden.de ist vor allem aus zwei Gründen nützlich. Einerseits gibt es die kostenlose Textprüfung, die allerdings auf maximal 800 Zeichen große Texte beschränkt ist. Sie erkennt einige Grammatikfehler und nahezu alle Rechtschreibfehler. Andererseits kann man einzelne Wörter in die seiteninterne Suchmaschine eingeben. Duden.de zeigt dann die richtige Schreibweise an, die Konjugation bei Verben (helfen, er half, sie hat geholfen …) sowie Synonyme

    Woxikon.de

    Bei Woxikon.de findet man ebenfalls Synonyme von Wörtern. Man kann sich die Konjugationen von Verben ansehen und eine Vielzahl von Abkürzungen. Ergänzt wird das Angebot unter anderem durch eine Zitate- und Sprüche-Sammlung. Woxikon funktioniert übrigens auch in anderen Sprachen als in Deutsch. So präsentiert das Synonym-Wörterbuch zusätzlich Synonyme für Wörter auf Englisch, Französisch und in weiteren Sprachen.

    Openthesaurus.de und Wortschatz (Uni Leipzig)

    Openthesaurus und das Programm „Wortschatz“ der Uni Leipzig sind weitere Synonym-Wörterbücher im Internet. Sie erklären Wörter, deren Bedeutung man nicht kennt. Und sie nennen Alternativen mit ähnlicher Bedeutung.

    Languagetool.org

    Languagetool.org ist ein Onlinetest für Grammatik und Rechtschreibung, der in seiner Basisversion kostenlos ist. Diese Version prüft bis zu 20000 Zeichen pro Prüfung und nutzt über 2.400 Muster, um Fehler zu erkennen. Die kostenpflichtigen Varianten prüfen auf weitere Fehler und erkennen beispielsweise zusätzlich, wenn bei einer Anrede das falsche Geschlecht verwendet wurde (Frau Andreas Müller). Das Tool lässt sich nicht nur auf der Website von Languagetool nutzen, sondern ist auch als Erweiterung für den Browser Chrome verfügbar.

    Letter-Factory.com

    Letter-Factory.com bezeichnet sich zwar als Seite für „Hobby-Autoren“. Das in die Seite integrierte eLektorat bietet aber auch für Betreiber kommerzieller Websites und Schreibprofis Vorteile. Es identifiziert mögliche Füllwörter und zeigt sie im Text an. Hier gilt aber genau das, was wir anfangs über Textanalyse-Software dieser Art geschrieben haben. Nicht jedes von der Software identifizierte Wort ist tatsächlich überflüssig. Aber sie entlarvt einige überflüssige Wörter und hilft Schreibenden dabei, künftig öfter auf sie zu verzichten.

    Fleschindex.de

    Der Fleschindex ist ein Lesbarkeitsindex: Er macht Angaben darüber, wie gut lesbar ein Text für den Leser ist. Das Programm auf der Seite Fleschindex.de ermittelt den Fleschindex für Texte, wobei der Index Werte zwischen 0 und 100 einnehmen kann. Je höher der Indexwert ist, desto einfacher ist der Text verständlich.

    Abstufungen des Fleschindex

    Anhand dieser Grafik erkennen Sie wie der Fleschindex eingestuft wird.

    Die Abstufungen findet man auf einer Seite über die Fleschindex-Formel. Bei einem Wert zwischen 0 und 30 handelt es sich zum Beispiel um einen schweren und bei einem Wert von 80 bis 100 um einen sehr leichten Text. Der sehr leichte ist allerdings keineswegs immer dem schweren vorzuziehen. Es kommt stets auf die Zielgruppe an, welcher Text der bessere ist. Zu einfache Texte können schnell langweilen. Darüber hinaus gilt bei der Fleschindex-Software Ähnliches wie bei Programmen, die Füllwörter in einem Text erkennen. Als Nutzer erhält man durch sie nur orientierende Hinweise, wie verständlich der eigene Text ist, keine in Stein gemeißelten Wahrheiten.

    Im Internet finden sich noch viele weitere Helfer. Doch gerade der Fleschindex zeigt eine genaue Lesbarkeit der erstellten Dateien an, eben über Rechtschreibung hinaus. Löschen Sie dann ein paar Zeilen, wird die Fleschindex-Formel wieder durcheinandergewirbelt, da die Wortanzahl eine andere ist. Mit Löschen also vorsichtig sein und immer wieder den Text kontrollieren. Die Dateien im Internet werden dabei nicht gespeichert, da sie meist nur in Form von Text in ein Eingabefeld kopiert werden und deshalb nur sehr kurz gespeichert werden.