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    WordPress. Immer und immer wieder. Bei Content-Management-Systemen (CMS) ist WordPress weltweit der klare Marktführer. Das bedeutet natürlich nicht, dass kein anderes Management System mehr infrage kommt, wenn man eine Website einrichtet. Wir nennen Ihnen deshalb hier einige Kriterien, anhand derer sich CMS beurteilen lassen. Darüber hinaus stellen wir Ihnen hier das Open Source CMS WordPress und mit Joomla, Drupal und TYPO3 wichtige Open-Source-Alternativen vor.

    WordPress ist mit großem Abstand Marktführer

    Zahlen zu den Marktanteilen der einzelnen CMS liefert beispielsweise W3Techs. W3Techs ist eine Sparte des Unternehmens Q-Success, die Informationen über die Nutzung diverser Technologien zum Bau und Betrieb von Websites sammelt. Laut der W3Techs-Studie, für die mehrere Millionen Websites analysiert wurden, ist WordPress im Vergleich mit TYPO3 oder anderen CMS mit großem Abstand auf den meisten Websites installiert. Erfahren Sie mehr zur Installation von WordPress.

    33,3 Prozent aller Websites nutzen WordPress. Bei dieser Quote sind auch diejenigen Websites berücksichtigt, die überhaupt keine Management Systeme verwenden. Schaut man nur auf diejenigen Websites, die ein Content-Management-System nutzen, steigt der Marktanteil von WordPress auf 60,2 Prozent. Auf Platz 2 positioniert sich Joomla, das auf 2,9 Prozent aller Websites installiert ist. Der Marktanteil von Joomla beträgt 5,3 Prozent. Platz 3 belegt Drupal mit 1,9 beziehungsweise 3,5 Prozent. Alle Angaben entsprechen dem Stand am 03. März 2019.

    Marktanteile von CMS-Systemen

    Die Grafik zeigt die Marktanteile der beliebtesten CMS-Systeme. WordPress ist klar das beliebteste Content Management System.

    Die beliebtesten CMS sind Open-Source-Systeme

    Grundsätzlich kann man bei CMS Open-Source-Software von proprietärer Software unterscheiden. Bei Open-Source-Software ist der Quellcode (Programmiercode) frei zugänglich und kann von allen genutzt und verändert werden. Die drei am häufigsten genutzten CMS (WordPress, Joomla und Drupal) sind Open-Source-Projekte. Magento, ein bekanntes und speziell für Onlineshops entwickeltes CMS, ist ebenfalls ein Open-Source-System.

    Im Prinzip sind Open Source Systeme ein riesiges Gemeinschaftsprojekt. In der Regel können sie von Nutzern kostenfrei verwendet werden. Allerdings existieren neben einer Community, die kostenlos Informationen, Zusatzprogramme und Designs für die Websites mit dem jeweiligen CMS bereitstellt, oft kommerzielle Dienstleister. Sie unterstützen Nutzer gegen Entgelt bei der Einrichtung und beim Betrieb der Website mit dem CMS.

    Ein proprietäres CMS wurde von einem bestimmten Unternehmen entwickelt und wird von ihm vermarktet. Das bedeutet: Im Allgemeinen muss man eine Lizenz kaufen, um diese Systeme zu nutzen. Der Vorteil: Man hat einen klaren Ansprechpartner für alle Fragen rund um das CMS. Bei Open-Source-Systemen muss man dagegen gegebenenfalls eine passende Agentur suchen.

    Content Management Systeme – es gibt zahlreiche Varianten

    Neben den bisher genannten CMS gibt es viele weitere: proprietäre und Open-Source-Varianten. Prestashop und Shopify sind nur zwei vieler Namen. In puncto Sicherheit scheinen die Open-Source-Systeme den proprietären in nichts nachzustehen. Dafür spricht die allerdings schon etwas ältere Sicherheitsstudie „Content Management Systeme (CMS)“. Sie stammt vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Laut dieser Studie entspricht die Umsetzung eines Sicherheitsprozesses bei den Open Source CMS „dem Stand der Technik, den selbst viele unter Zeitdruck erstellte kommerzielle Softwarepakete nicht erreichen“.

    Warum WordPress so dominant ist

    Mit dem Management System WordPress zu arbeiten, ist nicht schwierig. Man kann blitzschnell ein Seitenlayout auswählen. Designs und Layouts lassen sich jederzeit wechseln und die Inhalte bestehender Seiten oft relativ einfach aus anderen CMS übertragen. Hinzu kommt, dass WordPress nun schon eine ganze Weile lang ein äußerst beliebtes CMS ist. Das animiert viele Menschen in der WordPress-Community, neue Designs für das Management System zu entwerfen oder Zusatzprogramme zu erstellen. Und das … steigert dann wiederum die Attraktivität des CMS, was die Grundlage dafür sein könnte, dass WordPress noch lange Spitzenreiter im CMS-Vergleich bleibt. Und es gibt noch einen weiteren Grund, der die Attraktivität von WordPress aufrechterhält: Kaum ein Hosting-Anbieter wird darauf verzichten, dem CMS ein geeignetes Umfeld anzubieten.

    WordPress-Alternativen: Was bieten Joomla und Drupal und Co?

    Einen guten Vergleich der verschiedenen Systeme bot beispielsweise Ionos.de im Januar 2019. Hier wird WordPress ebenfalls als ein sehr vorteilhaftes CMS dargestellt: mit möglicher „Fünf-Minuten-Installation sowie mit der Auswahl aus „18.000 Erweiterungen“ und mehr als 14.000 kostenlosen Designvorlagen. Allerdings werden auch Nachteile nicht verschwiegen. Gerade aufgrund der Beliebtheit ist WordPress ein beliebtes Ziel für Hacker. Backups in kurzen Abständen sind also empfehlenswert. Und für „komplexe Multi-Domain-Projekte mit mehrsprachiger Ausrichtung“ empfiehlt Ionos.de generell eher TYPO3.

    TYPO3

    TYPO3 ist ebenfalls freie Software und gilt als Enterprise-Content-Management-System. Gemeint ist ein CMS, das insbesondere den Anforderungen größerer Unternehmen entgegenkommt. Große Unternehmen werden beispielsweise die umfangreichen Möglichkeiten schätzen, Menschen mit unterschiedlichen Zugriffsrechten Zugriff auf die Website zu ermöglichen. Die aktuelle Version von TYPO 3 ist 9.5.4 (Stand: 03. März 2019)

    Joomla

    Joomla macht es dem Anwender nicht ganz so einfach wie WordPress, aber immer noch einfach. Bei der Community, die Zusatzprogramme und Designs erstellt, gilt Ähnliches: Die Community von Joomla ist groß, aber weniger groß als die von WordPress. Laut Ionos.de gibt es aktuell 7.400 Erweiterungen für Joomla. Ein Vorteil gegenüber WordPress: Im Vergleich zum Marktführer gilt Joomla bei der Zuweisung von Rechten an verschiedene Nutzer als das bessere CMS. Die aktuelle Variante von Joomla ist die Version 3.93 (Stand 3. März 2019).

    Drupal

    Viele Experten sehen Drupal, insbesondere bei Webprojekten mit Community-Charakter als vorteilhaft. Drupal wird deshalb bisweilen als Social-Software bezeichnet, mit der sich unter anderem Foren bestens realisieren lassen.